Montag, August 23, 2010

Davon, wieviel Freude es bereitet, seine Sterne bei Nintendo einzulösen

Es ist mal wieder soweit. Genug von den Kärtchen mit Nintendo Sternen haben sich angesammelt und ich lös die jetzt alle gleichzeitig ein. Fünf Stück. An und für sich ja kein Ding, wenn nur Nintendo mir nicht nach jedem einzelnen Code den ich eingebe, eine Umfrage vor die Nase halten würde. Eine fünfseitige Umfrage.





Wie gesagt, nach jedem einzelnen Code dieselbe Umfrage. Ich sitze also jetzt seit 10 Minuten hier und klicke mich die ganze Zeit durch die gleichen dummen Fragen: Wie viele Personen werden Spiel XY benutzen? Wie haben sie von Spiel XY erfahren? Wie alt sind sie? Wie groß ist ihr E-Penis?





Einmal lasse ich mir diese Umfrage ja eingehen. Aber Herr im Himmel, ich bin doch mit meinem Account eingeloggt. Speichert der Cookie das denn nicht? Kann der sich nicht merken, dass ich grade fünfmal den gleichen Scheiß benatwortet habe? Einmal davon für Meteos. Meteos!





Jetzt mal ganz ernsthaft. Meteos. Das Spiel ist locker 4 oder 5 Jahre alt und ich weiß auch gar nicht, wie es passieren konnte, dass ich die Sterne davon bisher noch nicht registriert habe. Aber was soll ich denn da ernsthaft antworten, wenn ich gefragt werde, wie ich dazu kam, mir Meteos zu kaufen? Ich glaub ich hab eben einfach blind irgendwas angeklickt.





Ach ja, noch was: Für den Aufwand, den man betreiben muss, um die Sterne zu registrieren, ist das was man dafür erhält so mager, wie die Hauptdarstellerin von CSI New York.
1000 Wii Punkte "kosten" 4000 Sterne. Dafür müsste ich 16 Spiele registrieren und dürfte mir dann gerade mal ein paar magere NES Spiele dafür runterladen. Oder eins fürs SNES. Oder vielleicht ja sogar ein Wii Ware Spiel.
Eines der popligen, teilweise 25 Jahre alten NES Spiele pro eingegebenen Code oder ein SNES Spiel für zwei, drei gesammelte wäre meiner Meinung nach fair. Aber so. Jetzt hab ich mir hier (inklusive des Blogeintrages) locker ne dreiviertel Stunde um die Ohren geschlagen und kann mir noch nicht mal was ausm Wii Shop runterladen, denn für die 1200 Sterne erhalte ich nur 300 Punkte. Zum sterben zuviel,
zum runterladen zuwenig. Oder so.



Montag, August 16, 2010

Als ich mal bei einem HORSE the Band Gig mein Geld verloren habe



An einem regnerischen Freitag im Süden der Republik vor gut zwei Monaten. Mitten im schlammigen Wahnsinn, der das diesjährige Southside war, fand eines meiner persönlichen Highlights statt: HORSE the Band.



Ich könnte nun den Rest meines Lebens darüber spekulieren, wie es dazu kam, dass mein Portemonnaie auf der Bühne landete. Ob es an dem absolut kranken (aber trotzdem angenehm kleinen) Moshpit lag, meiner Hose, deren Taschen nicht mit Knöpfen gesichert sind (Die Hose, die das kann, lag schon längst durchnässt unterm Pavillion am Campingplatz) oder ob sich im Publikum ein Portemonnaie klauender Troll befand, der die Dinger in Richtung Bühne geworfen hat (Am Ende wird sich raustellen, das mindestens drei dort gelandet sind).
Fest steht, nach dem Konzert (lächerliche 30 Minuten) war das Ding weg und mich durchfuhr dieses blitzartige Gefühl, das einen durchfährt, wenn einem plötzlich bewusst wird, dass man entweder viel Geld, wichtige Papiere oder beides verloren hat. Ihr wisst schon, gerade noch ist alles in Ordnung und dann von jetzt auf gleich ist man quasi ein einziger Sorgenklumpen, weil der fucking Führerschein, der Ausweis und 100 Euro weg sind.



Zum Glück habe ich eine Stunde davor, in einem Moment von Klarheit inmitten der ganzen Betrunkenheit, alle wirklich wichtigen Papiere wie eben Führerschein, EC-Karten und Ausweis raus genommen und im Zelt verstaut. Hätte ich doch auch noch etwas mehr Geld da gelassen. Denn mit jenem Geld hätte ich mir noch wesentlich mehr Bier kaufen können.



Anyway, HORSE the Band waren natürlich großartig und die Ordner am Bühnenrand haben am Ende dann sogar noch mein Schlammverkrustetes Portemonnaie beschafft, in dem sich doch tatsächlich noch ein Zwanzig Euro Schein, meine Bibliotheksausweis und Filtertips befanden. Der Müllpfand Chip war natürlich weg aber den verlier ich eh auf praktisch jedem Festival.

Zum Glück ist mir die Kamera nicht aus der Tasche gefallen!

Moral von der Geschicht? Gibts eigentlich nicht, denn es sollte Standard sein, dass man wichtige Dokumente nicht mit auf ein Gelände voller Betrunkener und tanzender Menschen mitnimmt.
Gesunder Menschenverstand und so.
Naja, moralisch gesehen, bin ich also ne riesen Pfeife.
Aber dafür war der Gig der Hammer!