Dienstag, April 25, 2006

Der rassistische Egoshooter

So ist es, das Internet.
Man checkt eigentlich nur kurz was so neues an Feeds eingetrudelt ist, klickt ein paar
interessante Berichte an, klickt in einem dieser Berichte einen anderen Link an und da meinetwegen auch wieder einen oder zwei.
Egal, auf alle Fälle sieht man sich plötzlich einem Wikipedia Eintrag über einen rassistisch motivierten Shooter gegenüber, wo man doch eigentlich etwas für seine Bildung machen sollte.
Shame on you, WLAN für lau in fast allen Räumen meiner Uni!

Ethnic Cleansining heißt der Shooter, der von Resistance Records vertrieben wird.
Und, um es gleich vorweg zu nehmen, es scheint spielerisch betrachtet der letzte Scheißdreck.
Gut so!
Natürlich hab ich weder ein Demo, geschweige denn die Vollversion ausprobiert. Allerdings steht der "Titel" auch in der Wikipedia Liste "Video games considered the worst ever".

Ich kann jetzt gar nicht so viel darüber schreiben, schon allein weil ich eigentlich was anderes zu tun hätte aber ich musste das jetzt mal eben loswerden. Mal kurz ein "Fickt euch ihr Penner" rauslassen und damit die "Developer" des Spiels meinen.

Oh ein Zitat eines zufriedenen "Kunden" des Spiels hab ich noch aufzubieten:

I recently wrote to you regarding a damaged game. I got the new copy that you sent out automatically today. Thanks for a great game...I only managed to kill seven or eight sambos before I got killed though.
Never mind, practice, practice...

Thanks again,

Roy


Dieses "Never mind, practice, practice..." lässt mich grade nicht in Ruhe.
Ist es nicht wirklich so, dass in einigen Videospielen einfach nur das töten geübt wird? Siehe Americas Army, siehe Hitman, siehe GTA. Urgs, mehr Zeit mehr Text.

Direkte Links zu der Seite des Spiels setzte ich mal keine, wer sich das Elend in Flash aber dennoch zu Gemüte führen möchte, der kommt über den Wikipedia Artikel zu der Website von Resistance und dürfte sich von da aus selbst zurecht finden.