Donnerstag, April 13, 2006

Der Nintendo DS - die Suche nach der Faszination


Zwei Bildschirme, Touchscreen, Micro
und im inneren ein N64. Irgendwann
2004 hab ich das erste mal davon gehört/gelesen, dass Nintendo
ein neues Handheld auf den Markt bringt. Hat mich kaum umgehauen
damals. Ehrlichgesagt. Irgendwie
wirkte Nintendo damals wie ein gefallener Riese, der Gamecube war zwar toll aber gekauft hat ihn irgenwie kaum einer. Was sollte da kommen? Nintendo schien sich dazu entschieden zu haben, Alte Hardware in Handhelds zu verpacken. Öde.
Um es am Anfang kurz zu machen:
Erst die Möglichkeit Advance Wars auf zwei Bildschirme verteilt zu spielen hat auch mich heiß auch den DS gemacht.

Die Faszination DS hat sich mir auch mit Advance Wars DS nich sofort erschlossen. Ich meine,
die Fasziantion ging, was wohl klar war, erstmal von Advance Wars aus. Muss wohl an mir gelegen haben aber ich liebe diese Spiele einfach. Soweit so gut.

Was ist so toll an dem Ding?



Ohne hier Fachmann zu sein, glaube ich dass die vielbeschworene "Blue Ocean" Strategie besser wirkt, als es sich die Nintendobosse haben träumen lassen. Den DS fand meine Freundin spontan interessant, weil das Ding zwei Scereens hat ("Wieso zwei?"). Ohne Nintendogs, ohne Animal Crossing. Allein das seltsame Äussere hat dem DS mächtig Aufmerksamkeit verschafft.
Okay zugegeben, das Äussere ist nur von kurzer dauer.
Irgendwie komme ich der Faszination schon noch auf die Spur, keine Angst.
Die Spiele, jawohl die Spiele müssen es sein!
Wer mal Project Rub gespielt hat, der weiß wie spaßig es sein kann, eine stilisierte Frau unter der Achsel zu jucken. Oder wie man mit einem Touchscreen Händchen hält. Man muss jedoch so ehrlich sein und erwähnen, dass zum Beispiel gerade Project Rub nach recht kurzer Zeit langweilig wird. Und man zu Advance Wars zurückkehrt. Eine coole Demonstration was machbar ist, ist es aber allemal.
Wenn ich so recht überlege, ist Animal Crossing das einzige Spiel, von denen die mich entscheiden lassen wie ich steuern möchte, jenes das ich meistens per Touchscreen steuere.

Junge, WAS ist jetzt toll daran!?

Kein Plan, echt nicht. Von Allem etwas plus eine so robuste Verarbeitung, dass ich das Teil guten Gewissens rumschleppen kann, es also "immer" dabeihabe. Mein DS ist zerkratzt, er ist mir schon oft runtergefallen und er ist immer Griffbereit. Kurz und gut: Ein Gegenstand des Altages.
...
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Kann es sein, dass das die eigentliche Leistung Nintendos ist? Im Gegensatz zur PSP, die eher wie ein Luxusschlitten der gepflegt werden will daherkommt, ist der DS pflegeleicht.
Ja, ich glaube das ist es. Der DS ist ein Gerät, das in erster Linie funktionieren soll. Anschmeißen und spielen. Punkt. Während die PSP im Gegenzug auch repräsentieren soll, es müssen vollwertige PS2 Titel auf ihr laufen, man muss aufpassen, dass man den Screen nicht kaputtmacht, dass einer der vielen Buttons nicht hängenbleibt, dass der Analog"stick" nicht abbricht.
Ach ja und bitte nicht vergessen, das Ladegerät immer dabeihaben. Der UMD Slot soll auch recht flott anfangen bedrohlich zu klappern und zu wackeln, wenn man nicht sorgsam damit Umgeht.
Wenn ich den DS in der Hand halt muss ich an den UrGameboy denken. Der war technisch damals schon veraltet aber nichtsdestotrotz mein treuer Begleiter im Urlaub, auf öden Familienfeiern, in der Schule und auf dem Klo.

Ach nein, das ist kein PSP gebashe und ich bin auch sicherlich kein beinharter Nintendofreak aber mit zunehmendem Alter stelle ich fest, dass ich nicht das Bedürfnis habe, das beste oder schnellste zu haben, sondern das Sinnvollste. Ob Videospiele nun wirklich Sinn haben, sei mal dahingestellt...


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